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La Estrella

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Ein Stadtteil mit Geschichte

Stadtplatz von La Estrella

La Estrella ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Antioquia in Kolumbien. Sie liegt im Süden des Aburrá-Tals und gehört zur Metropolregion von Medellín, der Área Metropolitana del Valle de Aburrá mit insgesamt 3.594.246 Einwohnern. Die Gemeinde selbst hat 62.348 Einwohner, von denen 35.137 im städtischen Teil der Gemeinde leben (Stand: 2015).[1] (Wikipedia)

Einst war diese Gemeinde ein gefürchtetes Viertel, denn die Geschichte Medellins ist für viele belastet mit Drogen und Gewalt. Doch dieses Image liegt viele Jahre zurück, und heute ist La Estrella ein ganz besonderer Stadtteil, weitgehend frei vom Smog und grün.

Doris und ich leben nun in diesem Stadtteil und versuchen von hier ausgehend die Menschen und ihre Gepflogenheiten kennen zu lernen.

La Estrella liegt in der Subregion Valle de Aburrá in Antioquia auf einer Höhe von 1775 m ü. NN 16 km von Medellín entfernt und hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 20 °C. Die Gemeinde hat eine Ausdehnung von 35 km² und grenzt im Norden an Medellín und Itagüí, im Osten an Itagüí und Sabaneta, im Süden an Caldas und im Westen an Angelópolis

Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde La Estrella lebte vor der Ankunft und Kolonisierung der Spanier das indigene Volk der Anaconas. Der heutige Ort wurde 1685 im Auftrag des Gouverneurs Francisco Carrillo de Albornoz unter der Namen Nuestra Señora de La Estrella gegründet. An der Stelle der Siedlung befand sich bereits vorher ein Dorf mit dem Namen Ancón.[3] (Wikipedia)

 

Blick in Richtung Hauptplatz

Das Leben hier verläuft sehr ruhig. Unser Eindruck ist, dass die Menschen hier sehr fleißig sind, und ihr Leben spielt sich hauptsächlich in Gemeinschaft ab. In der Stadt ist immer etwas los, bis spät in die Nacht!

Viele Bauprojekte sind auch in diesem Stadtteil zu sehen. Die Mieten in La Estrella sind im Vergleich zu anderen Stadtteilen etwas höher. Besonders die neunen Wohnsiedlungen und Wohnblöcke sind im gehobenen Preissegment.

Zumeist sind diese Siedlungen bewacht, und man muss an einem Pförtner vorstellig werden, um die gewünschte Person erreichen zu können.

Ruine eines Drogenhändlers

Es gibt auch noch etwas aus der dunkleren Geschichte dieses Stadtteiles zu sehen! Die Zeit der Drogen und der Gewalt liegen nun 25 Jahre zurück, doch einige Grundstücke beherbergen immer noch den Geruch von Gewalt und Furcht. Das Bild welches ihr hier seht, ist eine Liegenschaft von einstigen Drogenhändlern aus dem Umfeld Pablo Escobars.

Bei einer wirklich großen Anti-Drogenaktion der Regierung vor 25 Jahren sind viele der erstürmten Häuser - wie dieses hier - niedergebrannt worden. Diese Ruine ist immer noch im selben Zustand wie damals. Das Grundstück dazu verwahrlost nun schon seit Jahrzehnten.

In ganz Medellin ist der Tourismus zu diesen Schauplätzen nicht gerne gesehen. Auch muss man sehr vorsichtig sein, wie und mit wem man über diese Zeit spricht. Die Empfehlung hier ist, nicht zuviel in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen. Die Menschen würden diesen Abschnitt der Geschichte mitsamt all dem Leid, das damit einherging, lieber vergessen können.

 

Eindrücke der Stadt

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