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Das Geld

03.04.2019 von Klaus Rothenwänder (Kommentare: 0)

Der Peso

Der Kolumbianische Peso (Spanisch: Peso Colombiano, ISO-Code: COP) ist seit 1837 die Währung Kolumbiens und ersetzte den alten Real. Er wird von der Banco de la República emittiert und inoffiziell mit COL$ abgekürzt. Das offizielle Peso-Symbol ist jedoch $. ^(Wikipedia)

Die erneute Inflation in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts führte zu einer Erhöhung der Stellen vor dem Komma. Der Centavo ist den jüngeren Generationen schon weitgehend unbekannt. Ab dem 10. November 2003 wurde der kolumbianische Peso (COP) durch die Unidad de Valor real (COU) ergänzt. Die Inflationsrate betrug 2012 noch etwa drei Prozent. ^(Wikipedia)

Ab dem Jahr 2003 hat sich der kolumbianische Peso wieder erholt, trotz Devisenaufkäufen durch den Staat. Diese Phase dauerte mit einigen Schwankungen bis 2012. Seither ist die Währung wieder im Verfall gegenüber dem US Dollar sowie dem Euro. Der Hauptgrund war der Verfall des Ölpreises ab ca. 2014. Historisch gesehen erreichte der kolumbianische Peso im Februar 2016 ein Allzeithoch gegen den Dollar von COP 3.453,90 und im August 1992 ein Rekordtief von COP 689,21.^[1] Um die Jahreswende 2017/18 musste man 2.800 Pesos pro US Dollar bezahlen.^[2] Der wesentlich stärkere Euro lag um die 3.500 Pesos. (Wikipedia)

Die Verwendung von Bargeld wird in Europa immer mehr von der Kreditkarte verdrängt. Es scheint so zu sein, dass man sich bald schämen muss, wenn man bar bezahlt. Was auch immer in Europa noch ausverhandelt wird, hier in Kolumbien ticken die Uhren anders!

Zum Millionär kann man hier sehr schnell werden, denn umgerechnet ist 1 Euro - je nach Wechselkurs - um die 3500 Pesos wert.

Wenn man als Ausländer nach Kolumbien kommt, ist dieser Umrechnungsfaktor einer der Hürden, mit dem man zu Anfang nicht so leicht zurecht kommt.

50 Pesos (die kleinste Münze) sind also nicht besonders viel, oder? Doch eine Busfahrt von La Estrella nach Tablaza, eine Strecke von cirka 6 Kilometer, kostet 1300 Pesos, also umgerechnet cirka 40 Cent! Und auch die Lebensmittel und Genußmittel sind hier in einem überschaubaren Kostenrahmen. Ein Boñuelo (siehe Foto) kostet 500 Pesos - also umgerechnet um die 15 Cent.

In Kolumbien bezahlt man überwiegend mit Bargeld. Wer sich damit etwas zuverdienen möchte, verkauft irgend etwas selber Gemachtes für einen geringfügigen Betrag. Man sieht sehr häufig Schilder in den Fenstern von privaten Häusern mit einer Preisliste von Produkten, die man sich hier kaufen kann.

Einfach an der Haustür klopfen und - sofern jemand zu Hause ist - man kann die angebotenen Waren erwerben. Das ist völlig legal. Natürlich für Bargeld; und das Geld für das Produkt sollte man möglichst genau haben. Mit einem 50000-Pesos-Schein kann man zwar im Supermarkt bezahlen, aber ansonsten ist dieser Geldschein nicht sehr gerne gesehen.

Bei einem durchschnittlichen Einkommen von umgerechnet 400 Euro pro Monat sind die Preise für Lebensmittel passend. Doch technische Geräte sind hier fast unerschwinglich. Aber für moderne Kommunikationsmittel - sprich Handy - spart man eben fleißig, um auch ein Smartphone besitzen zu können.